Sachverständigen-Ingenieurbüro Bernd Ehrhardt
Sachverständigen-Ingenieurbüro Bernd Ehrhardt

Setz- Dehnungsmessung

Mit Hilfe des Setz-Dehnungsmessers nach Pfender wird der Abstand zwischen mechanischen Messmarken mit einer Messuhr gemessen. Die Messgenauigkeit liegt dabei im Mikrometerbereich.

Das Verfahren eignet sich zur Messung der Verformungsänderung bei Belastungen oder zur Langzeitbeobachtung von Rissen. Die Messmarken können aufgeklebt oder wie Dübel eingesetzt werden. Anschließend wird der Setz-Dehnungsmesser aufgesetzt.

Die thermische Längenänderung bei zeitlich auseinanderliegenden Messungen kann durch eine Messung der Temperatur des Messobjektes und eine rechnerische Korrektur berücksichtigt werden. Alternativ kann die Korrektur auch über eine Referenzmessung an einem

Stab, der sich in engem Kontakt mit dem Messobjekt befindet und den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, erfolgt.

In einer Neuentwicklung nach dem gleichen Grundprinzip wird die Position des beweglichen Messfußes auf elektronischem Weg abgefragt. Die Messgenauigkeit liegt dabei bei 1 Mikrometer pro Meter.